Carlos Ruiz Zafón - Der Schatten des Windes [Seite 195/564]
>Der Rest der Wohnung bestand aus einem winzigen Bad ohne Dusche und Waschbecken, wo alle möglichen Gerüche hereindrangen, vom Küchendunst der Kneipe unten bis zum Gestank der bald hundertjährigen Leitungen.<
Ich lese diesen Roman schon seit einer halben Ewigkeit, weil immer irgendein anderes Buch dazwischen kommt, welches rezensiert werden will.
Ich mag das Buch wirklich, lese es gleichzeitig auf Deutsch und Spanisch, aber am Stück fesselt es mich dann doch nicht so sehr. Es ist so ein unterschwelliges Fesseln, eine Eigenart, die mir auch bei Jorge Molists "Am Horizont die Freiheit" aufgefallen ist. Ist das vielleicht einfach charakteristisch für den Schreibstil der Spanier? Spiegelt das den entspannten Lebensstil wider?
Ach, ich weiß nicht. Ich denke nicht, dass Daniel allzu viel mit Sport am Hut hat. Er arbeitet mit seinem Vater in deren Buchhandlung und hat den ganzen Tag mit Nachforschungen, Verabredungen und Arbeit zu tun. Kann sein, dass es Textstellen zu seinem Körperbau oder sonstwas gab, aber daran kann ich mich nicht wirklich erinnern. Ich halte ihn für einen typischen Gelehrten, vom Äußeren her. Er wäre ja viel zu perfekt, wenn er belesen und megasportlich wäre. Oder?
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